Hallo ihr Lieben,
so sehr ich es liebe, mich chic anzuziehen, so sehr mag ich es, mich lässig zu kleiden. Am allerbesten aber gefällt mir eine Mischung von beidem. Diese Kombination von einem eleganten Teil mit einem lässigen gibt dem Look eine Spannung, die die Blicke auf sich zieht. Dieser Stilbruch verwirrt den Betrachter, stört dessen Wahrnehmung, so dass er zweimal hingucken muss, um das Gesehene einzuordnen.
Dies ist auch ein Mittel in der Kunst, wo es ja u.a. darum geht ´sehen zu lernen`, also die Wahrnehmung zu schärfen. Durch Verfremdung z.B. erreicht der Künstler, dass der Betrachter verwirrt wird. Sein Auge wird gestört und verweilt deshalb länger auf dem Objekt, nimmt es genauer wahr.
So ist das auch in der Mode. Mir geht es gar nicht darum, mich durch diese Art von Looks nach vorne zu drängen. Ich stehe gar nicht so gerne im Mittelpunkt. Sondern ich würde sagen: Genau das ist mein Style! In solchen Looks fühle ich mich am wohlsten.
Hinzu kommt, dass ich durch die Kombination von chic mit lässig meine Looks vervielfältigen kann. Ich kann so chice Teile in den Alltag integrieren und umgekehrt lässige Teile bei formelleren Anlässen tragen. Beide Richtungen werden durch ihre Kombination abgemildert und kommen sich so entgegen.
So, genug der Theorie! Hier kommt nun der Beispiel-Look für meinen Style:
Das chice Element ist hier eine cremefarbene Seidenbluse mit Volants. Dazu kombiniere ich eine braune Cordhose mit Schlag und eine braune Gürteltasche (beides casual). Die braunen Chelseaboots gehören wieder in die chice Kategorie.
Hi my lovelies,
as much as I love dressing elegantly, as much do I like dressing casually. But most of all I prefer the way in between. This combination of an elegant piece with a casual one makes the look appear interesting, it draws the attention. This incongruity puzzles the observer, disturbs his perception so that he has to look twice to categorize what he sees.
This is also a means in art, where the intention is ´learning to see`, i.o.w. sharpening perception. By means of estrangement e.g. the artist achieves that the observer is puzzled. His eye is disturbed and so it lingers longer on the object and percepts it more distinct.
This is the same in fashion. My intention is not to push to the front by wearing looks like these. I don´t like it very much being in the focus. But I can say: Exactly this is my style! These are the looks I feel most comfy in.
Additionally this combination of chic and casual multiplies my looks. So I can integrate elegant pieces into every day life and vice versa I can wear casual pieces at formal occasions. By the combination of both directions they are moderated and so they meet each other.
But enough of theorie! Now I want to present you an example of my style:
Here the chic item is an off-white silk blouse with ruffles. I combined it with brown corduroy flared pants and a brown waistbag (both are casual). The brown Chelsea boots represent the chic category again.
Wie gefällt euch dieser Gegensatz? / How do you like this contrast?
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